Borrelia burgdorferi
Klinische Informationen
Borrelia burgdorferi, der Erreger der Lyme-Borreliose gehört zu den Spirochäten. Die Übertragung erfolgt durch Zecken. Die Lyme-Krankheit ist eine vorwiegend in ländlichen waldreichen Gegenden endemische, meist im Sommer oder Herbst auftretende Krankheit. Die als Vektor fungierende Zecke (Ixodes ricinus) ist
in ganz Europa heimisch. In der Schweiz sind bis auf 1000 m ü. M. 20 – 30% der Zecken mit Borrelien durchseucht. Übertragung durch Kontakt in Gebüsch, Unterholz, Gras.
Klinik:
Krankheitsstadien können übersprungen werden oder es manifestieren sich nur einzelne Symptome: daraus entstehen sehr vielfältige Krankheitsbilder
Stadium I: Erythema migrans, Lymphadenosis cutis benigna, Fieber, Kopfschmerzen, Myalgien Serologie: IgM-Antikörper nur in ca. 20 – 50%
Stadium II: Meningoradikulitis, Meningo-Polyneuritis (Bannwarth-Syndrom), Radikulomyelitis, Hirnnervenparese (V, VII), Uveitis, Chorioetinitis, u.a., selten Endo-Myoperikarditis (Lyme-Karditis), Myositis
Serelogie: Prävalanz von IgG-Antikörpern,AK-Nachweis 70 – 90%
Stadium III: Acrodermatitis chronica atrophicans, Mono-Polyarthritis(Synovitis), sog. Neuroborreliose (Enzephalomyelitis mit Paresen, Sensibilitätsstörungen, mnestischen Störungen, Bewusstseinsstörungen)
Serologie: AK-Nachweis in 90 – 100%
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