Alkalische Phosphatase AP

Serum, 1ml

Kein EDTA Plasma

Die AP ist ein membrangebundenes Zellenzym. Grosse Enzymmengen kommen im Skelettsystem, dem Leberparenchym und den Gallenwegsepithelien vor. Aktivitätserhöhungen der Gesamt-AP im Serum resultieren deshalb fast immer aus einer Schädigung dieser Organe. Genetisch determinierte Isoenzymgruppen lassen sich unterscheiden: ossäre (als enzymatischer Marker der osteoblastären Aktivität), Leber, Galle und Darm-AP.
Erhöht: Cholestase, akute Virushepatitis, chronisch-aktive Hepatitis, Cholangitis, alkoholtoxischer Leberschaden, medikamentös bedingter Leberschaden (z.B. Methyltestosteron, Erythromycin, Cytostatika), Lebermetastasen, Knochenmetastasen (Prostata-, Mamma-, Bronchial-Ca), multiples Myelom, Osteosarkom, Osteomyelosklerose, Vitamin-D-Überdosierung, Rachitis, Paget-Syndrom, gelegentlich erhöht bei Frakturen, Knochenoperationen, Knochennekrosen, Osteomyelitis, Akromegalie, Hyperthyreose, Hämolyse, Schwangerschaft (Plazenta-AP)
Medikamente: Allopurinol, Carbamazepin, Cyclophosphamid, Erythromycin, Gold, INH, Ketokonazol, MTX, Naproxen, Oxazillin, Penicillamin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Propylthiouracil, Ranitidin, Rifampicin, Bactrim, Sulfasalazin.
Erniedrigt: Penicillamin, Theophyllin, EDTA-Kontamination.
Hinweis: Während des Knochenwachstums sind die Werte erhöht; die Referenzwerte sind deshalb stark altersabhängig.
Die Blutentnahme sollte nach 12h Nahrungskarenz erfolgen. 2-4h nach Nahrungsaufnahme kann ein Anstieg der Dünndarm-AP zur Erhöhung der gesamt AP-Aktivität führen.
falsch erniedrigte Werte: Verwendung von Oxalat-, Citrat- und EDTA-Blut