Präeklampsie-Risiko Screeningprofil in der Frühschwangerschaft (SSW 11+1 bis 13+6)

Serum, 1ml

Die Präeklampsie (EPH-Gestose) betrifft 2-5% der Schwangeren und ist in westlichen Ländern die häufigste Todesursache schwangerer Frauen. Die Diagnose wird mittels Nachweis einer arteriellen Hypertonie und einer Proteinurie gestellt. An der Pathogenese der Erkrankung sind Entwicklungsstörungen der plazentaren Angiogenese beteiligt. Neu kann das Präeklampsie Risiko der werdenden Mutter bereits im Rahmen der Ersttrimester-Diagnostik bestimmt werden. Durch die Kombination der Vorgeschichte der Patientin mit biophysikalischen und biochemischen Parametern ist es möglich, mehr als 90% der Schwangerschaften zu erkennen, bei denen sich im weiteren Verlauf eine Präeklampsie entwickeln wird.
Es können, bei einer Falsch-Positivrate von 5%, 80-90% der Schwangerschaften erkannt werden, bei denen sich vor der 34. SSW eine Präeklampsie entwickelt, sowie etwa ca. 61% der Fälle einer Präeklampsie vor der 37. SSW. Bei einem erhöhten Risiko kann durch die tägliche Einnahme von Aspirin 100 vor der 16. SSW das Risiko um etwa 50% gesenkt werden.

Faktoren, die beim frühen Risiko-Screening der Präeklampsie berücksichtigt werden:
Biophysikalische Faktoren: Ultraschalluntersuchung, arterieller Blutdruck, Doppler-Pulsatilitätsindex der Arteriae Uterinae (UAPI), ethnische Herkunft, Körpergrösse und Gewicht der Schwangeren
Klinische Angaben: Anzahl und Verlauf früherer Schwangerschaften, Konzeptionsmethode
Mütterliche Anamnese: Bekannte Krankheiten, insbesondere Diabetes Mellitus Typ I/II, Systemischer Lupus Erythematodes, Antiphospholipid Syndrom, Hypertonie, Präeklampsie in einer früheren Schwangerschaft, familiäre Anamnese einer Präeklampsie, Raucherstatus, medikamentöse Therapie
Biochemische Marker: Placental Growth Factor (PlGF)

Resultat/Interpretation: Es wird eine Risikokalkulation für die 20.-33. und 34.-37. SSW erstellt.

Hinweis: Spezialalformular (Art. Nr. M7680)