Cocain-Metabolite

Urin, 5ml

Cocain ist ein Alkaloid aus Pflanzenblättern des Coca-Strauches (Erythroxolon coca E. novogranatense). Synthetisch ist es herstellbar aus Benzoylecgonin (Methylester des benzolierten Ecgonin) und gelangt als weisses Pulver in den Handel. Oft Verwendung auch als Bestandteil von Designerdrogen (z.B. Crack). Cocainprodukte werden im medizinischen Bereich als Anästhetika verwendet. Mescalinartige Wirkung: erregend, in hohen Dosen lähmende Wirkung, anästhesierend auf Schleimhäuten. Letaldosis oral 1 – 2 g, s.c. bei 0.2 – 0.3 g, i.v. 20 mg. Anwendungsweise beim Drogenabhängigen: schnupfen, i.v., in alkoholischen Getränken, rauchen und inhalieren in gereinigter Form (am gefährlichsten). Die Wirkung ist von sehr kurzer Dauer, nach ca. 30min ist eine neue Dosis beim Gewöhnten erforderlich. Cocain erzeugt eine in hohem Masse überwiegend psychische Suchtabhängigkeit, jedoch wenig physische Entzugserscheinungen. Die Metabolisierung erfolgt hauptsächlich durch die Leber, durch die Niere wird Cocain vorwiegend als Benzoylecgonin ausgeschieden. Nachweisdauer 2 – 4 Tage.
Hinweis: siehe auch Drogenscreen